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Patriarchat AQUILEIA
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Seite 2 von 2

Autor:  tournois [ 2. Dez 2009, 15:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Patriarchat AQUILEIA

payler hat geschrieben:
Habe noch einmal eine Info bekommen:
Zitat:
Es ist eine moderne Fälschung!

Vielen lieben Dank für die Info, aber da werfen sich nur noch mehr Fragen auf....... :cry:

Wer hat die Stücke gefälscht, wann und zu welchem Zweck?!
Warum werden die Stücke mit Stern in anderen Berichten und Schriften nicht angezweifelt?

Baumgartner schrieb z. B. in der Zeitschrift Carinthia 1952 in seinem Beitrag über "Die Frühzeit der Friesacher Pfennige" zum Typ Luschin 5:
Zitat:
"Eine bisher nur in einem stark abgenützten Exemplar der Smlg. Wolf bekanntgewordene Abart des älteren Stempels zeigt unter dem Stern ein deutliches E, das auf den Namen des Münzherrn Erzbischof Eberhard I. bezogen werden kann."

Da wird von älteren Stempeln gesprochen, so das man auch von darauf folgenden Stempeln ausgehen kann.

Ein Stern scheint also auf den original Stücken präsent gewesen zu sein. Wäre es nicht denkbar das auch auf den Beischlägen der Stern vorkommen kann?

2004 sind wohl einige Stücke über Auktionshäuser versteigert worden. Berichtet wurde mir z.B. von Elsen Liste 231 Nr.795, Rauch und ein paar italienischen Häusern.
Von Rauch und den Italienern habe ich leider keinerlei Hinweis auf die Auktion und die Losnummer.

Hat jemand zufällig Zugriff auf die Kataloge von Elsen und Rauch aus dem Jahr 2004?

@payler
Nicht das ich die Fachkompetenz Deiner Quelle anzweifeln will, aber die gegensätzlichen Meinungen verwirren mich zutiefst....

Autor:  Sammlerarchiv [ 24. Dez 2009, 00:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Patriarchat AQUILEIA

Habe erst jetzt hier hineingeschaut. paylers Zitat ist richtig ("Budapester Fälschungen", da sie aus dem ungar. Bereich gekommen sind).

Grüße

Sammlerarchiv


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Nihil est in intellectu, quod non antea fuerit in sensu

Autor:  Jetonicus [ 16. Jan 2016, 11:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Patriarchat AQUILEIA

Zunächst: das Zitat Th 3 = J. Themessl, der 1911 über "Das Münzwesen des Patriarchats Aquileja" geschrieben hat. Seine Nr. 2 und 3 sind aber "ganz gewöhnliche" Friesacher CNA 5 und 6. Trotzdem geistern diese Pfennige immer wieder als Prägungen von Aquileja herum, weil sie sich dann besser verkaufen lassen.
Das fragliche Stück ist aber eine moderne Fälschung (es gibt mehrere Typen), über die ich einmal in der MÖNG geschrieben habe: MÖNG 37, Wien 1997, Nr. 3. Darauf hat sich dann Winter in seiner Diss. bezogen.
Kennzeichen: diese falschen Stücke (Pfennige und Hälblinge) haben keinen Vierschlag.
Kommen ab und zu in Auktionen usw. vor
LG
Jetonicus

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