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 Betreff des Beitrags: Re: Hochmittelalter?
BeitragVerfasst: 14. Aug 2017, 15:25 
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Wirklicher Hofrat
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Registriert: 5. Jun 2010, 18:32
Beiträge: 1436
ischbierra hat geschrieben:
Laut Manfred Mehl, der neulich in Dresden einen Vortrag hielt, ist das mit den Mehrfachprägungen eine Legende.
Gruiß ischbierra

Über die Prägung der Kärntner und der böhmischen Brakteaten wurde hier schon ausführlich diskutiert.
viewtopic.php?f=38&t=3301&start=50
Jetonicus, der ja wirklich auch ein Fachmann für die Brakteaten ist, meint schon, dass bei der Brakteatenprägung mehrere Schrötlinge übereinander gelegt wurden. Die aufwändige Prozedur des "Dünnhämmens" hat ja nur dann einen Sinn, wenn ihr ein Vorteil gegenüber steht. Und dieser Vorteil ist die Mehrfachprägung. Auch die Tatsache, dass es scharf geprägte und eher stumpfe Exemplare gibt, deutet auf die Mehrfachprägung hin. Ob das bei den sächsischen, Bodenseebrakteaten oder anderen deutschen Beispielen anders ist, wäre zu hinterfragen,
meint OTAKAR

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 Betreff des Beitrags: Re: Hochmittelalter?
BeitragVerfasst: 14. Aug 2017, 21:44 
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Doktor
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Registriert: 19. Dez 2013, 22:04
Beiträge: 182
Lieber Ischbiera,

die Gründe für die Annahme einer Mehrfachprägung wurden ja bereits genannt.
Wie otakar und sicherlich auch andere Mittelalterfreunde würden mich nun die Gründe interessieren,
die eine solche als unwahrscheinlich oder gar als Legende erscheinen lassen.

Es würde mich sehr wundern, wenn es in dieser Hinsicht bei der Prägetechnik größere regionale Unterschiede gegeben hat.
Natürlich muss das Prägewerkzeug für einen Reiter-Brakteaten anders ausgesehen haben als für einen Hohlpfennig des Deutschen Ordens; aber darum geht es ja nicht, sondern eher darum, ob ein Steirer (Vorfahre von Arnie) für den Premysl oder ein Vorfahre von Tele- oder Böhmermann den Hammer geschwungen hat. :mrgreen:


Gruß
AvP

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 Betreff des Beitrags: Re: Hochmittelalter?
BeitragVerfasst: 14. Aug 2017, 23:29 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 2. Jun 2010, 13:03
Beiträge: 1553
Wohnort: Dresden
Die Frage ist, ob der angegebene Grund für die dünnen Schrötlinge - nämlich die Möglichkeit von Mehrfachprägungen - stichhaltig ist, oder ob der eigentliche Grund nicht die Vergrößerung der Prägefläche und die damit verbundene Erweiterung der Bildgestaltung war. Hat jemand von Euch schon mal experimentell versucht, drei oder mehr Schrötlinge auf einmal zu prägen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochmittelalter?
BeitragVerfasst: 15. Aug 2017, 08:49 
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Doktor
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Registriert: 19. Dez 2013, 22:04
Beiträge: 182
Roger Svensson (Dr. Bonhoff im NF) berichtet in seinem Buch über eine ausreichend scharfe Prägung bis zu drei Stück.

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