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Graubünden-Herrschaft Reichenau Halbkreuzer 1632
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Autor:  Kremser [ 29. Dez 2016, 10:53 ]
Betreff des Beitrags:  Graubünden-Herrschaft Reichenau Halbkreuzer 1632

Hallo liebe Cafefreunde - ich komme wieder mal mit der Bestimmung eines Halbkreuzers nicht weiter, weil mir die entsprechende Literatur fehlt.

Dieser Bodenfund weist Ähnlichkeiten mit Schweizer Stücken (Chur/Obwalden) auf die ich ebenfalls Dank eurer Hilfe bestimmen konnte. Nur finde ich im Internet nichts passendes zu den drei Fischen!

Vielen Dank für eure Hilfe,

Kremser

Jahreszahl 1732, einseitig geprägt, Wertangabe 1/2, im linken unteren Wappenschild ein gekrönter Doppeladler, im rechten Wappenschild 3 Fische

Dateianhänge:
1732halb.jpg
1732halb.jpg [ 95.01 KiB | 16782-mal betrachtet ]

Autor:  Walker [ 29. Dez 2016, 14:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Einseitiger Halbkreuzer 1632 - woher?

Hallo,

Schweiz, Graubünden-Herrschaft Reichenau, 1/2 Kreuzer 1732 unter
Thomas Franz von Schauenstein (1723-1740).
Quelle: HMZ 2-596b

Gruss Walker

Autor:  Kremser [ 29. Dez 2016, 17:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Einseitiger Halbkreuzer 1632 - woher?

Vielen lieben Dank für die Bestimmungshilfe!

lg

Kremser

Autor:  Chippi [ 30. Dez 2016, 22:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Graubünden-Herrschaft Reichenau Halbkreuzer 1632

Kommt mir bekannt vor. Liegt bestimmt daran, dass ich die Münze auch 2x besitze. Ist sogar in meiner Galerie zu sehen.

Gruß Chippi

Autor:  Kremser [ 30. Dez 2016, 23:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Graubünden-Herrschaft Reichenau Halbkreuzer 1632

Nachdem ich diesen Winter die Spaziergangsfreie Zeit dazu nutze, einen wissenschaftlich brauchbaren Überblick zu erstellen finde ich es schon recht bemerkenswert, Kleinsilbermünzen aus dem Schweizer Raum in Kremser Weingärten aufzufinden.

Wir wissen ja warum. Aber es nachweisen zu können bringt mir einen persönlichen Grinset.

lg

Kremser

Autor:  hexaeder [ 31. Dez 2016, 07:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Graubünden-Herrschaft Reichenau Halbkreuzer 1632

Lieber Kremser,

als Heimatforscher, bewaffnet mit der piepsenden Scheibe, bin ich auch, wie viele andere hier in diesem Forum, ein Vertreter deiner Zunft! ;)
In meiner Heimat, die im selben Bundesland, nur etwas weiter südöstlich liegt, sind schon Dinge aufgetaucht, von denen ich nicht erwartet hätte, welch weiten Weg sie gereist sind. Dabei rede ich jetzt nicht von römischen Münzen und Artefakten, deren inflationäre Menge schier massenhaft über halb Europa verteilt und verloren wurde (ich hoffe die Vielzahl an Sammlern dieser Gegenstände möge mir diese Aussage nicht übel nehmen), sondern über jene Vertreter aus einer darauf folgenden und sehr dunklen Zeit, wo es eine sehr geringe Lebenserwartung und menschenfeindliche Lebensbedingungen gab.
Obwohl es damals weder Autos, Züge oder Flugzeuge gab, haben es Tremissen aus Konstantinopel, MA-Pfennige aus Strassburg oder frühneuzeitliche Kreuzer aus Basel, Sachsen, Württemberg,..... bis ins südöstliche Niederösterreich geschafft. :o
Derartige Entdeckungen geben der Numismatik wichtige Aufschlüsse über die Verbreitung der damaligen Währung.

Wünsche dir noch einen "Guten Rutsch"

hexaeder

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