Eine extrem seltene Münze - der Konstantin-Rubel!
... und damit auch andere etwas davon haben, was @vicvas uns hier erzählt, hier eine Übersetzung auf die Schnelle:
"Der Konstantin-Rubel ist eine der seltensten russischen Münzen. Geprägt wurde er im Petersburger Münzhof in begrenzter Stückzahl nach dem Tod Alexanders I. im Zusammenhang mit der bevorstehenden Thronbesteigung des Zarewitsch Konstantin Pawlowitsch im Dezember 1825. Bekannt sind 5 (nach anderen Quellen 6) Exemplare mit Randschrift und 3 - möglicherweise auch mehr - mit glattem Rand. Nach der Proklamation des Zaren Nikolaus I. und dem am 2. Tag folgenden Aufstand der Dekabristen (Dezembermänner) wurden die Probeabschläge der Münze auf Veranlassung des Finanzministers E. F. Kankrin versteckt. Fünf vollständig ausgeprägte Exemplare der Münze wurden in einer besonders gesicherten Truhe im Archiv des Finanzministeriums bis zur Thronbesteigung Alexanders II. aufbewahrt.
Allerdings geriet eine unbekannte Anzahl nicht vollständig geprägter Rubel, nämlich solche ohne Randschrift (darunter u.a. der sog. „Schubert-Rubel“ - eine illegale Probe ohne Randschrift von echten Stempeln) an die Öffentlichkeit, und in den 1840-er Jahren wurde in Europa die Existenz der äußerst seltenen Münze bekannt.
Im Jahr 1878 gab Zar Alexander II. seine Kenntnis von der Existenz des Konstantin-Rubels bekannt, und von den fünf Exemplaren behielt er eines für sich, eins erhielt die Eremitage, die übrigen drei schenkte er Numismatikern aus der Verwandtschaft, seinem Sohn, dem Großfürsten Sergej Alexandrowitsch, seinem Neffen, dem Großfürsten Georgij Michajlowitsch und seinem Schwager, dem Fürsten Alexander von Hessen.
Das Exemplar der Eremitage wird bis auf den heutigen Tag in diesem Museum aufbewahrt. Im Jahr 1930 wurde das Exemplar, das Alexander II. für sich selbst behalten hatte, dem Historischen Museum in Moskau übereignet. Ein Exemplar der von Alexander II. verschenkten Stücke gelangte in der Folgezeit in das Smithonian Institut in den USA. Die übrigen Exemplare mit Randschrift und dazu einige ohne Randschrift wandern weiterhin durch diverse Sammlungen. Die auf Auktionen angesetzten Ausrufe sind immer sehr hoch, und das Angebot einer solchen Münze hat stets einen gewaltigen Zuschlag und den Verdacht auf Fälschung zur Folge. (Fälschungen des Konstantin-Rubels, darunter solche von hoher Qualität, tauchten auch im 20. Jahrhundert noch auf). Es ist nicht immer einfach, die Konstantin-Rubel zu unterscheiden, die in Abständen von, sagen wir 50 Jahren, auf Auktionen oder in Sammlungen auftauchen, weshalb die Geschichte der echten Exemplare in hohem Maße von vorrangiger Bedeutung ist."
Ein paar Fehler mögen drinstecken - um die herauszufinden, empfehle ich die Verwendung eines Übersetzungsprogramms - das dürfte lustig werden!
An @vicvas ein herzliches "Danke schön!" für den spannenden Beitrag!
Gruß klaupo
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