Diese meine letzte Neuerwerbung möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Philippopolis, Thrakien.
AE, Domitian, 88 - 90 n. Chr.; 2,95g; 18 mm.
Av.: [IMP?] DOMIT AVG GER COS XIIII; belorbeerte Büste des Kaisers n re.
Rv.: ΦΛΙΠΠΟΠΟΛEΙΤΩΝ; Jagdgöttin Artemis n. re. stehend, mit der Rechten Pfeil aus Köcher ziehend, in der Linken Bogen.
Ich mag Provinzbronzen, ich mag KLEINE Provinzbronzen und vor allem mag ich Bronzen mit so gutem Stil wie bei dieser hier. Interessant ist außerdem, dass bei Münzen dieser Stadt bis zu Caracalla die Vorderseite in lateinischer Sprache und Schrift, die Rückseite dagegen in griechischer Sprache verfaßt ist.
Die Münze scheint auch nicht häufig zu sein, online konnte ich keine finden, auch nicht im Sear und nicht im Righetti. Leider besitze ich den Varbanov noch nicht, konnte also dort nicht nachsehen. Lediglich Moushmov verzeichnet eine ähnliche Münze, allerdings nach Plate VI, 24 ein größeres Nominal ('E') und außerdem wird Artemis dort von ihrem Hund begleitet.
Darüberhinaus ist die Münze auch ein Beispiel dafür, dass man für 10 Euro noch wirklich ansprechende Stücke bekommen kann!
