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Securitas auf Gordianus III-Sesterz
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Autor:  oktavenspringer [ 29. Mai 2009, 20:38 ]
Betreff des Beitrags:  Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Mein besonderer Römer:

ein Sesterz des GORDIANUS III, 238 - 244 n. Chr., 31 mm, 19,89 g, ss-vz, Mzst. Rom 243/244 n. Chr.
Vs: IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG - Büste mit Lorbeerkranz, Paludament und Panzer nach rechts.
Rs: SECVRIT PERPET S C - Securitas mit gekreuzten Beinen nach links stehend; in der Rechten Zepter; linker Ellenbogen auf niedriger Säule hinter ihr ruhend.
RIC 335a; Cohen 329

Freundlichst
Oktavenspringer

Dateianhänge:
Gordianus III SECVRIT PERPET Sesterz.jpg
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Autor:  harald [ 30. Mai 2009, 13:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Eine grundehrliche Großbronze, an der fast alle Details erkennbar sind.


Grüße
Harald

Autor:  oktavenspringer [ 31. Mai 2009, 09:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Danke Harald. Das ist ja das schöne an dem Sesterz.
Nur leider hat das schöne Stück keine Patina.

Freundlichst
Oktavenspringer

Autor:  sulcipius [ 31. Mai 2009, 14:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Servus Octavenspringer !

Also das mit der Patina ist aber auch nicht so ein Beinbruch!
Ich denke in der Antike hatte das Stück ja auch Keine und somit bekommt man, zumindest ergeht es mir, wenn ich solche Stücke anseh , bzw angreife, einen noch "engeren" Bezug.
Genau so muss sich die Münze vor fast 2000 Jahren in der Hand eines damals lebenden Menschen angefühlt haben,.....
Also ich kann solch patinalosen Münzen , sofern sie nicht derb entpatiniert wurden, durchaus Reize abgewinnen !
Liebe Grüße
Gerhard

Autor:  4037lech [ 31. Mai 2009, 17:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Ich hänge mich jetzt einfach dran, da es gut passt.

bei meinem Gordi, der übrigens auch nicht so besonders ist, fällt besonders die fast quadratische Form der Münze auf. Kann es sein, dass hier der Rohling aus einem Blechstreifen gebastelt wurde, dessen Ecken dann noch beschnitten wurde ?

Wenn dem so ist, verwundert mich schon die unterschiedliche Arbeitsweise der einzelnen Münzstätten.

GORDIANUS III 238 - 244
A: IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG
Büste nach rechts mit Lorbeerkranz, drapiert

R: SECVRITAS AVG SC
Securitas nach links sitzend, rechte Hand hält Szepter
die Linke stützt den Kopf
Nominal: 30,2mm / 17,6 Gramm
Münze: Rom
Prägejahr: AD 241
Patina: braun
verzeichnet: KM 2004 /72.96 / RIC 4.3 / 311

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Autor:  oktavenspringer [ 31. Mai 2009, 20:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Das würde mich auch interessieren.
Ich habe auch ein paar Sesterze in dieser fast quadratischen Form. Angefangen von Antoninus Pius geht es weiter über Lucilla und Marcus Aurelius bis Commodus.

@sulcipius
Eine solch positive Denkweise sollte man bei solchen Stücken haben. Ob der Sesterz überhaupt jemals eine Patina gehabt hat?

Freundlichst
Oktavenspringer

Autor:  oktavenspringer [ 31. Mai 2009, 20:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Ich habe jetzt mal meine Provinzrömer durchgesehen, aber solche fast quadratische Formen waren da nicht dabei!

Autor:  4037lech [ 3. Jun 2009, 18:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

ich ziehe jetzt mal den Beitrag wieder nach vorne, da immer noch eine offen Frage steht.

Bei den Sesterzen dieser Epoche fällt auf, dass Sie einerseits auf quadratische Rohlingen geprägt wurden, die scheinbar aus zugeschnittenen Bronzeblechen gefertigt wurden.
In den Provinzen scheint sich diese Blechstreifentechnik nie durchgesetzt zu haben

Die andere Sorte ist nahezu kreisrund und scheint auf die althergebrachte Art gefertigt zu sein.

Kennt jemand den Grund, warum zwei unterschiedliche Fertigungstechniken zeitgleich liefen. Ist doch bestimmt aufwendiger sowas zu organisieren.

Gruss
Richard

Autor:  helcaraxe [ 4. Jun 2009, 11:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Securitas auf Gordianus III-Sesterz

Ich denke, es hat damit zu tun, dass die reichsrömichen Münzstätten (Rom) organistationstechnisch nichts mit provinzellen Prägestätten zu hatten - die waren eigenständig sowohl in Herstellungstechnik (s. auch z. B. die Zentrierlöcher in Provinzbronzen, die sich nie auf Reichsrömern finden) als auch in Stil und - weitgehend - in Motivwahl.

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