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Afrikanische Proben https://numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=35&t=1516 |
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Autor: | Afrasi [ 23. Dez 2009, 19:48 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben | ||
Moin! Proben sammle ich eigentlich nicht. Ich habe - glaube ich jedenfalls - nur zwei Stück. Die 500er und 1000er aus Niger sind als Proben offenbar häufiger als die Münzen. Deshalb habe ich - aus Geiz - davon eine. Die zweite stammt - wie Deine - aus Liberia und war einfach schön und - wohl wegen der schlechten Erhaltung - sehr günstig. Der schöne Schaufelraddampfer kommt im Scan nicht so gut rüber, wie im Original ... Das Material ist Kupfer-Nickel. KM # Pn 30 Tschüß, Afrasi
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Autor: | kckohn [ 24. Dez 2009, 00:19 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben | ||
Sehr hübsche Proben. Proben interessieren mich im Allgemeinen sehr. Hier möchte ich euch eine 1-Shiling-Münze von 1952 aus British West Africa als Testmünze/Probe zeigen. Auf beiden Seiten ist das Wort "TRIAL" aufgebracht.. Möglicherweise ist es eine Materialprobe (das Gewicht kann ich derzeit leider nicht bestimmen). Auffällig sind die starken Randbeschädigungen, welche nur mutwillig zustande gekommen sein können. Vielleicht habt ihr eine Ahnung, was genau das nun ist. Viele Grüße kc
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Autor: | Afrasi [ 24. Dez 2009, 08:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben |
Moin! Die Beschädigungen kann ich mir auch nicht erklären. Es ist aber ein sehr interessantes Stück. Bis 1952 wurden die Shillingmünzen für Britisch Westafrika ja aus einer stark zinnhaltigen Messinglegierung hergestellt. Laut KM gibt es die Trialstrikes von 1952 in Stahl und in Nickel. Vom Scan her vermute ich bei Deinem Stück Stahl. Erst 1959 fand der Materialwechsel dann tatsächlich statt, als für Nigeria die Schillinge in Kupfer-Nickel ausgeprägt wurden. Dein Stück ist - falls aus Stahl - jedoch eine Stempelkopplung von KM # TS 1 und 3, und - falls aus Nickel - zwischen KM TS 2 und 4. Das macht es nur noch interessanter. Das würde ich mir auf jeden Fall auch in die Sammlung legen - selbst in diesem Zustand. Neid Tschüß, Afrasi |
Autor: | kckohn [ 24. Dez 2009, 08:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben |
Moin Afrasi, besten Dank! Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Stück so besonders ist, weil ich es über ebay.uk für umgerechnet 11 Euro erstanden habe (wahrscheinlich aufgrund der massiven Beschädigungen). Da kommt mir deine Nachricht aber umso heiterer Viele Grüße kc |
Autor: | Marcisharki [ 25. Dez 2009, 19:53 ] | |||||
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben | |||||
Moin, hier zwei weitere gut erhaltene Proben aus Liberia. 2 Cents v. 1890. KM Pn 51 und KM Pn 52. Es wird bezweifelt ob alle liberianische Proben "offiziel" geprägt worden sind- Einige Numismatiker glauben das die meisten Stücke privat hergestellt worden sind und daher nicht als "Pattern" eingestuft werden dürfen. Ich finde Sie trotzdem hübsch ! Lieben Gruß Marcisharki
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Autor: | Marcisharki [ 25. Dez 2009, 19:57 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben | |||
....eine habe ich noch übersehen KM Pn 54. Diese Münze ist auch aus Kupfer - nur ohne Schild ... Liebe Grüße Masrcisharki
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Autor: | Marcisharki [ 25. Dez 2009, 20:59 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben | ||||
Moin, Essai ist die französische Bezeichnung für eine Probemünzen. Die französischen Proben führen in der Regel die kleine Aufschrift "Essai" mit sich. Es handelt sich um Modelle, die für das Finanzministerium oder die Bank hergestellt werden, um die Wirkung der Münze zu prüfen - Kritik oder Anregungen zu äußern, bevor die Münze emittiert wird. Essai wurden auch in "nicht" französischen Ländern emittiert -hier eine moderne Probe - ein "essai" aus dem Kongo. In diesem Falle wurde d. Essai als Probeabschlag für die Herstellung d. offizielen Gold und Silber Essais geprägt. Diese Probe ist im KM unter Essais zu finden (ohne Wertangabe da nur in sehr kleinen Mengen geprägt) Material : Aluminium (Wie KM 1) Schöne Grüße Marcisharki
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Autor: | Marcisharki [ 25. Dez 2009, 21:18 ] | ||||
Betreff des Beitrags: | Re: Probe aus Reunion | ||||
Moin nochmal, hier ein französicher Essai von 1896. Ein 1 Franc Essai von der "Ile de la Reunion" (ehem. französische Kolonie). Lecompte 45 (Matt) Bei dieser Münze wurde das Wort "Essai und MCHOR" auf d. Rand. eingepunzt. Gruß Marcisharki
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Autor: | kckohn [ 25. Dez 2009, 21:22 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Afrikanische Proben | |||
Dann möchte ich noch 2 Brüder (Dick und Dünn) zeigen: 2 x 20 Centimes Tunesien 1945, Essai 1. 20 Centimes ,Tunesien, 1945, Essai, Protectorat Francais Riffelrand 25mm 3,1g 2. 20 Centimes, Tunesien, 1945, Essai, Protectorat Francais glatter Rand 24mm 6,5g Zitat von Münz-Goofy: Zitat: "Die Münze rechts ist sehr selten. Sie stellt ein Piéfort dar (Prägung in doppelter Dicke) und ist im KM unter KM#P1 (ganz hinten bei Tunesien) sowie im Lecompte unter 125 verzeichnet. Angeblich gibt es nur 104 Stücke davon. Es gibt auch eine Probe der Münze in normaler Dicke (Lec# 126). Wenn doch das Wort "ESSAI" auf der linken Münze stehen sollte, ist sie das. Das die eine Münze eine Stempeldrehung von 0° und die andere von 180° aufweist, finde ich erstaunlich. Normalerweise prägt man in Frankreich mit 180°." http://www.numismatikforum.de/ftopic301 ... t=tunesien
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