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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 26. Dez 2009, 11:07 
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Hallo Ihr beiden!

Höchst interessant, was ihr da zeigt - DANKE!

Klosterschüler

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 26. Dez 2009, 18:39 
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k&k Hoflieferant, Professor
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Marcisharki hat geschrieben:
Essai ist die französische Bezeichnung für eine Probemünzen. Die französischen Proben führen in der Regel die kleine Aufschrift "Essai" mit sich. Es handelt sich um Modelle, die für das Finanzministerium oder die Bank hergestellt werden, um die Wirkung der Münze zu prüfen, Kritik oder Anregungen zu äußern, bevor die Münze emittiert wird.
Das ist richtig, wobei auch schon im 19. Jahrhundert nicht nur amtlicherseits "Essais" geprägt wurden, sondern auch von Agenturen und Privatprägeanstalten solche "Vorschläge für eine Münzprägung" mit oder ohne Auftrag hergestellt, bei den Behörden vorgelegt, und im Falle der Ablehnung dann an Sammler verkauft wurden. Und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekamen die Mitarbeiter der Monnaie de Paris als Weihnachtsgratifikation praktisch von allen ausländischen Umlaufmünzaufträgen des vergangenen Jahres Musterstücke mit der erhabenen Inschrift "Essai", welche also nachträglich hergestellt wurden (an den Prägezahlen im Tausenderbereich zu erkennen).

Marcisharki hat geschrieben:
Hier eine moderne Probe, ein "Essai" aus dem Kongo. Diese Probe ist im KM unter Essais zu finden (ohne Wertangabe da nur in sehr kleinen Mengen geprägt).
Dieser Essai von Kongo (Léopoldville/Kinshasa) wurde in der Münzstätte Brüssel hergestellt und ist als S#34E (bewertet mit 90 Euro) unmittelbar im Anschluss an die Normalprägung S#34 katalogisiert, damit alles beisammen und leicht zu finden ist.
Gruß,
gs

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Deutscher Münzkatalog, Euro Münzkatalog, Weltmünzkatalog.


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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 30. Dez 2009, 09:36 
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Moin!

Eine andere Probe war schon einmal in einem Afrika-Thread:

viewtopic.php?f=33&t=470



Tschüß, Afrasi

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BeitragVerfasst: 3. Jan 2010, 01:50 
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k&k Hoflieferant, Professor
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Moin ,

ich habe hier eine Münze aus Ethiopien. - 1/2 Birr - aber die Schrift u.d. Löwen fehlt :o

Ist diese Münze vielleicht eine Probe ? ....im Gill habe ich nichts gefunden :cry:

Danke für Eure Hilfe !

Gruß

Marcisharki


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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 3. Jan 2010, 12:25 
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Hofrat
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Hallo Marcisharki,

also für mich sieht es auf dem Foto so aus, als ob der Schriftzug unter dem Löwen erst nachträglich abgeschliffen wurde!? Sieht auf jeden Fall bearbeitet aus! Allerdings habe ich ja nur das Foto als Grundlage, nicht die Münze selbst!

Lieber Gruß
Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 3. Jan 2010, 14:21 
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k&k Hoflieferant, Professor

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Hi Marc,

ich bin derselben Ansicht wie Franz. Ich meine leicht sichtbare Streifen erkennen zu können.

Grüße

Andreas

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Ein Hoch auf die Sesterzen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 3. Jan 2010, 20:44 
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oktavenspringer hat geschrieben:
... erst nachträglich abgeschliffen...


Mir fällt auch nichts besseres ein. Aber warum sollte sowas gemacht worden sein? Von den Kupfer-Stücken zu 1/32 Birr gibt es aus Meneliks Zeiten Exemplare mit abgeschliffenem Nominal (KM#10). Diese waren mit den Stempeln produziert worden, die ursprünglich für die Silbermünzen zu 1/8 Birr gefertigt waren. Das Nominal hatte man damals abgeschliffen, bevor später "reguläre" Kupfermünzen in gleicher Größe und mit neuen Stempeln zu 1/32 Birr fabriziert wurden (KM#11). Aber das sowas beim Silberstück zu 1/2 Birr auch passiert sein soll, habe ich noch nie gehört. Ein halber Birr aus Silber bleibt immer ein halber Birr. Es gibt eine Medaille von Menelik aus Messing im 1/2-Birr-Format (Gill#M36). An solch ein Ding hatte ich zuerst gedacht, allerdings fehlt dort die Jahresangabe 1889 auf der Kopfseite und Menelik sieht auch etwas anders aus, genauso wie die Löwenseite. Ein versilbertes Exemplar dieser Medaille scheidet also auch aus. Was wiegt das von Marc vorgestellte Stück eigentlich? Und wo ist unser Äthiopien-Experte Afrasi mit seiner Meinung?

Bis denn
Dietmar


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Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen. Bringe den heutigen Tag zu Ende, dann kümmere Dich um den nächsten (afrikanisches Sprichwort) Bild
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 Betreff des Beitrags: Re: Afrikanische Proben
BeitragVerfasst: 4. Jan 2010, 00:52 
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k&k Hoflieferant, Professor
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Moin zusammen,

danke für die vielen Hinweise ! :D

Die Münze wiegt 14,4 gr. und ist in vorzüglicher Erhaltung. Ich glaube nicht das etwas "Entfernt" wurde - ich wüsste nicht warum so etwas gemacht werden sollte. :? Hier nochmal ein Bild von der "Fragwürdigen" Stelle...

Danke & schöne Grüße

Marcisharki


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