NDE-Methoden zur Bewertung antiker Münzen könnten Gold wert seinDass Chemie manchmal auch dazu dienen kann, neue historische Erkenntnisse zu gewinnen, haben Forscher vom National Institute of Standards and Technology (NIST), Colorado College and Mount Saint Mary's University in Emmitsburg, Md. durch empfindliche, nicht zerstörender Untersuchungstechniken (NDE - non destructive evaluation) Techniken bewiesen, mit deren Hilfe sie die elementare Zusammensetzung von antiken Münzen, ja sogar von Münzen bestimmen konnten, die man bisher als zu stark korridiert für die Anwendung solcher Methoden betrachtet hatte.
Mit Hilfe einer Elementar- und Isotopen-Analyse der Metalle in antiken Artefakten kann manchmal sogar festgestellt werden, wo das entsprechende Metall abgebaut wurde, da Erze in einer bestimmten Region eine einzigartige Zusammensetzung aufweisen. Diese Erkenntnisse wiederum kann man mit historischen Berichten über Pingen oder Gruben zum Erzabbau der jeweiligen Region verbinden, um so herauszufinden, in welchem Zeitraum die Münze geprägt wurde. Außerdem ermöglichen diese Daten einen Einblick in Handel und Machtverhältnisse dieser Region.
Literatur:
- M. Epstein, D. Hendin, L. Yu, and N. Bower. Chemical attribution of corroded coins using X-ray fluorescence and lead isotope ratios: A case study from first century Judaea. Applied Spectroscopy, Vol. 64, Issue 4, pp. 384-390 (2010).
- NIST's Common Lead Standard Reference Material, SRM 981, and Neodymium Standard Solution, SRM 3135a were used in the study.
http://www.eurekalert.org/pub_releases/ ... 052710.phpQuelle: eurekalert.org
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