Moin!
Nun habe ich - wider Erwarten - doch diesen Abend Zeit. Danke für den Scan der Ränder! Aber vor den 25ern kommen erst einmal die falschen Fuffziger.
Teil 2:
Es gibt die 50er auch in Cu!
Mein Wunschdenken sagte mir sofort: Ein neuer unentdeckter Typ!
Die flaue Erscheinung des Münzbildes schien jedoch einen Guss nahezulegen.
Die Münzen scheinen jedoch geprägt zu sein und der Rand ist tadellos und verdachtsfrei.
Nach Wiedereinsetzen des Verstandes komme ich zu folgendem Schluss: Es handelt sich vermutlich um bessere, geprägte Fälschungen aus Kupfer, die vermutlich einmal mit einem dünnen Silberüberzug versehen waren. Das Silber auf der Münze ist durch Abnutzung, Abschabung oder Kombination von beidem verschwunden. Was bleibt, ist eine Münze mit flauem Münzbild und einem nahezu perfekten Rand. Um die Münze dem Normgewicht von 7,0307 g etwas näher zu bringen, musste sie natürlich etwas dicker sein (2,1 mm; mit Versilberung eventuell noch mehr), wonach sie es immerhin auf ca. 6,5 g (mit Versilberung ja noch etwas mehr) bringt, was man in der Hand nicht mehr bemerken kann. Der Durchmesser (25 mm) stimmt teilweise exakt, ich habe aber auch ein Stück mit 24,7 mm. Auch diese Differenz ist in der Hand nicht zu sehen.
Es gibt die 50er auch in Messing! Nochmal
Diesmal allerdings kam numismatisches Wunschdenken erst gar nicht auf, denn diese "Münze" ist eine dermaßen schlechte Gussfälschung in irgendeinem Gelbmetall, die alle numismatischen Träumereien schon im Keim erstickt. Bei diesen Stücken hätte auch eine Versilberung nichts mehr retten können und wäre die reine Verschwendung gewesen. Sie wiegen um 6 g herum und haben einen Durchmesser von 24,5 mm.
So! Das war es von den 50ern. Jetzt schipp ich mir etwas Traubensaft in die Tasse und hoffe, dass das Vergärungsprodukt desselbigen es zulässt den dritten Teil auch noch heute zu schreiben. Tschüß, Afrasi