Moin!
Wirklich nur "schwer" zu toppen!
Deswegen zeige ich mal einen Amoli, einen Salzbarren aus Äthiopien, als vor- und nebenmünzliches Zahlungsmittel, der zwar nur etwas länger ist, aber sicher hundert mal schwerer ...
Er ist aus gelblich-grauen, ungereinigten Salzblöcken hergestellt. Sie schwanken im Gewicht zwischen 650 und 950 g. Die Barren messen etwa 26-30 x 5 x 4 cm und sind - um das Zerbröseln zu verhindern - mit den für Amolis charakteristischen Streifen aus Naturfasern umwickelt. Die Salzblöcke stammten aus den großen Salzvorkommen der Danakilsenke im Nordosten Äthiopiens. Damit das Salz nicht durch Feuchtigkeit brüchig werden oder sich durch Regen auflösen konnte, brach man es nur während der Trockenzeit (September bis Mai). Karawanen von salzbepackten Lasttieren transportierten die Blöcke ins Hochland, wo sie ihre einheitliche Form erhielten.
Der Wert der Salzbarren war stark saisonalen Schwankungen unterworfen und noch stärker von der geographischen Lage des Handelsplatzes abhängig. Je weiter man sich von den Salzlagern entfernte, desto höher fiel die Bewertung aus. Erste der Einzug des Maria-Theresien-Talers (Talari) im 19. Jh. schuf in Äthiopien eine feste Werteinheit, gegen die der Amoli in ein Verhältnis gesetzt werden konnte. Der Umrechnungskurs richtete sich nach Angebot und Nachfrage. Um 1880 erhielt man für die Talermünze deswegen zwischen 8 und 100 Amoli, je nach Ort und Jahreszeit
Tschüß, Afrasi.