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Autor: | +EPI+ [ 10. Jan 2011, 12:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla |
Meines Wissens nach ist die Form vom MGs Manille typisch für Birmingham Manillen. Zu den Scilly Inseln kenne ich folgende Geschichte (frei nach Erinnerung): Irgendwann im 18.Jh., als man die Längengrade noch nicht gut bestimmen konnte, waren 3 brit. Kriegsschiffe auf dem Weg nach Hause. Ein einfacher Matrose meinte sehr vorsichtig, dass man auf dem falschen Längengrad unterwegs war. Konsequenz: Der Matrose wurde wegen Meuterei aufgehängt. Dummerweise hatte er recht und Schiffe liefen bei den Riffen der Scilly Inseln auf. Ca. 1500 Personen starben, drei überlebten, darunter der Admiral der Flotte. Ein Strandräuberin beförderte den Admiral wegen eines Rings aber ins Jenseits. Das waren noch harte Zeiten. |
Autor: | KarlAntonMartini [ 10. Jan 2011, 15:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla |
+EPI+ hat geschrieben: Meines Wissens nach ist die Form vom MGs Manille typisch für Birmingham Manillen. Zu den Scilly Inseln kenne ich folgende Geschichte (frei nach Erinnerung): Irgendwann im 18.Jh., als man die Längengrade noch nicht gut bestimmen konnte, waren 3 brit. Kriegsschiffe auf dem Weg nach Hause. Ein einfacher Matrose meinte sehr vorsichtig, dass man auf dem falschen Längengrad unterwegs war. Konsequenz: Der Matrose wurde wegen Meuterei aufgehängt. Dummerweise hatte er recht und Schiffe liefen bei den Riffen der Scilly Inseln auf. Ca. 1500 Personen starben, drei überlebten, darunter der Admiral der Flotte. Ein Strandräuberin beförderte den Admiral wegen eines Rings aber ins Jenseits. Das waren noch harte Zeiten. Ja, so etwa war das. Die englische Wiki hat die Geschichte, am Anfang kommt sogar Prinz Eugen vor (als Bonbon für unsere österreichischen Gastgeber): http://en.wikipedia.org/wiki/Scilly_nav ... er_of_1707 - Interessant ist, daß daraufhin das Parlament einen Preis für Verbesserung der Längenmessung auslobte, der dann zur Entwicklung des Schiffs-Chronometers führte. |
Autor: | +EPI+ [ 10. Jan 2011, 15:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla |
... lest Euch lieber KAMs Link durch, der ist deutlich präziser... Danke KAM! Meine Erinnerungen habe ich aus diesem Buch: http://www.amazon.de/Längengrad-Geschichte-einsamen-welches-wissenschaftliche/dp/3833302712/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1294669984&sr=1-1 Ich kann es aber nicht empfehlen. Gut geschrieben, aber eher flach; auf 240 Seiten zu wenig Informationen. |
Autor: | klaupo [ 24. Aug 2016, 14:58 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla | ||
Afrasi hat geschrieben: ... Den von klaupo gezeigten Armreif hingegen würde ich eher im süd- oder südostasiatischen Raum ansiedeln mögen. Es ist vermutlich mehr ein Schmuckstück, als ein Zahlungsmittel. ... Nach der Einschätzung von @Afrasi (Herkunft - Südostasiatischer Raum) bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß meine Manilla doch in Afrika dem Bereich "Modern Sahel types" zuzuordnen ist. Ein vergleichbares Stück habe ich auf der Seite von Scott Semans mit der Beschreibung "255D.1 Spatulate-end bracelet. Ribbed body & raised design on ends." gefunden. Ein Bild meines Stücks - diesmal mit Aufsicht auf ein verziertes Ende - füge ich daher nochmals ein. Dateianhang: Mit zwei weiteren Manillen und einer Maske (18 x 30 cm) aus dem Norden Nigerias, die alle zu dem Stück passen, das ich bereits weiter oben gezeigt habe, ist dann die Gruppe aus meiner Sammlung hier vollständig vorgestellt. Gruß klaupo
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Autor: | Afrasi [ 24. Aug 2016, 15:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla |
Herzlichen Dank fürs Zeigen und die Korrektur meiner Meinung. |
Autor: | rati [ 25. Aug 2016, 08:07 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla | ||
Hier noch eine alte Manilla
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Autor: | arche-foto [ 4. Nov 2018, 10:44 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Manilla |
Hier ein Stück aus Kupfer ohne Verzierungen, erworben in Windhoek, Namibia. 132 x 104 mm. Dateianhang: DSC_2887_b.jpg [ 88.54 KiB | 12925-mal betrachtet ] PS: ein ähnliches Stück befindet sich im Museum Grootfontein. |
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