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Autor: | ischbierra [ 21. Dez 2010, 21:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
Hallo Kollegen, ich bin ja beeindruckt von dem Häckselgeld. Aber ich habe eine vielleicht naive Frage: woher weiß man, daß die Zerteilung der Münzen eine zeitgenössische war und keine moderne? Gruß ischbierra |
Autor: | Klosterschueler [ 21. Dez 2010, 22:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
Aaaah, 's wird ja Klosterschüler |
Autor: | Münz-Goofy [ 21. Dez 2010, 22:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
ischbierra hat geschrieben: ...woher weiß man, daß die Zerteilung der Münzen eine zeitgenössische war und keine moderne?... Niemand von uns heute noch lebenden war live on stage dabei, als diese Hackwährung in Umlauf war. Es bleibt einem also gar nichts anderes übrig, als sich auf die Literatur zu stützen und auf dieser Basis die Situation zu bewerten. Die mir vorliegenden Aufsätze stammen allesamt von Personen, die ich für integer halte und die Schlußfolgerungen, die sie aus den historischen Abrissen ziehen, erscheinen mir plausibel. Aber frag' mich bitte nicht wer, wann, wo und warum ein französisches 5-Franc-Stück von 1834 in fünf Teile gehauen hat. Das kann Dir niemand mehr sagen. Lg Dietmar |
Autor: | Münz-Goofy [ 21. Dez 2010, 22:58 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume | ||
Noch etwas Madagaskar gefällig? Hier ein "Queueing Token" von der Banque Malagache in Tananarive (heute: Antananarivo) Diese Marken wurden als Nümmerchen ausgeteilt, um Zugang zu einem Bankschalter zu erhalten. Wenn die Nummer aufgerufen wurde, kam man dran, und gab dann den Token am Schalter ab. Dann erst wurde man bedient. Im Gegensatz zum heutigen Zettelsystem, das wir ja auch von hiesigen Ämtern kennen, wurde die Marke natürlich wiederverwendet. Lg Dietmar
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Autor: | Klosterschueler [ 21. Dez 2010, 23:03 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
ischbierra hat geschrieben: Hallo Kollegen, ich bin ja beeindruckt von dem Häckselgeld. Aber ich habe eine vielleicht naive Frage: woher weiß man, daß die Zerteilung der Münzen eine zeitgenössische war und keine moderne? Gruß ischbierra Halo Dietmar! Ich würd gern die Frage von ischbierra aufgreifen. Ich denke, dass es ohne Zweifel ist, dass in früheren Zeiten Hackgeld im Umlauf war. Anzunehmen, dass dieses Hackgeld heute zu höheren Preisen gehandelt wird, als die originalen Stücke. Gibt's eine Chance, später zerhackte Stücke von Originalen zu unterscheiden? Klosterschüler |
Autor: | Münz-Goofy [ 21. Dez 2010, 23:13 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
Klosterschueler hat geschrieben: ...Gibt's eine Chance, später zerhackte Stücke von Originalen zu unterscheiden?... Schön wär's! Aber eine Garantie darauf bekommt man nicht. Die paar Stücke, die ich mein Eigen nenne, stammen aus einer Quelle, die ich für zuverlässig halte. Ich möchte nicht für Afrasi sprechen, aber ich vermute, die von ihm hier vorgestellten Beispiele stammen aus derselben Ecke. Hundertprzentig sicher kann man sich natürlich nicht sein. Aber wie schon etwas weiter oben bemerkt, muß man sich auf Quellen verlassen, die man aus Erfahrung als integer bewertet.Von Hinz und Kunz würde ich niemals madegassische Hackstücke bei ebay kaufen. Daß es aber eine solche Währung auf Madagaskar gab, ist sicherlich unbestritten. Lg Dietmar |
Autor: | Klosterschueler [ 21. Dez 2010, 23:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
Münz-Goofy hat geschrieben: ...stammen aus einer Quelle, die ich für zuverlässig halte... Das ist wohl immer das Gebot der Stunde Ich danke euch für die wunderbaren Beiträge - wie immer ein Vergnügen und eine Bereicherung. Klosterschüler |
Autor: | Afrasi [ 21. Dez 2010, 23:20 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume | ||
Im Katalog von Lecompte werde sie tatsächlich lediglich erwähnt und nicht abgebildet und schon gar nicht bewertet, da er der Meinung ist, dass sie zu leicht nachgemacht werden können. Der Vorvorbesitzer meiner Stücke, den ich seit vielen Jahren kenne, hat sie angeblich selbst aus einem kleinen Dorf auf Madagaskar mitgebracht. Da ich weiß, dass er zu der Zeit in Madagaskar war, glaube ich ihm. Man muss seinen Quellen glauben oder es sein lassen - so einfach ist das. Bei den heutigen Silberpreisen jedoch, habe ich so oder so ein Schnäppchen gemacht ... Hier noch eine Ansichtskarte etwa aus der Zeit der Token aus Diego-Suarez, das heute Antsiranana heißt. Südwestlich landeinwärts dieser größeren Hafen- und Provinzhauptstadt liegt Andavakoera:
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Autor: | Münz-Goofy [ 21. Dez 2010, 23:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Urlaubsträume |
Genauso wie Afrasi sehe ich das auch, und etwas anderes bleibt einem auch gar nicht übrig. Afrasi hat geschrieben: ...Hier noch eine Ansichtskarte etwa aus der Zeit der Token aus Diego-Suarez, das heute Antsiranana heißt. Südwestlich landeinwärts dieser größeren Hafen- und Provinzhauptstadt liegt Andavakoera: Super-Ding! Gelaufen und mit Briefmarke, Stempel und PiPaPo. Wenn noch irgendwas mit Eisenbahn auf dem Motiv gewesen wäre, hätte ich Dir die Karte garantiert vor der Nase weggekauft! Alles Gute Dietmar |
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