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Vereenigde Oostindische Compagnie
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Autor:  südwester [ 16. Dez 2010, 15:50 ]
Betreff des Beitrags:  Vereenigde Oostindische Compagnie

Dieser hochinteressante Token wurde vor kurzen von der beliebten Fa. Buddel & Flink am Strand bei Swakopmund gefunden. Es ist eindeutig das Siegel der VOC zu erkennen, darunter die Jahreszahl 1746, darüber ein gr. "A". Auf der Rückseite ein gekröntes Wappen mit Wellenlinien im unteren Teil.
Das Stück ist aus Kupfer und hat einen Durchmesser 20 mm. das Gewicht lasse ich weg, da es wegen der Verwitterung sowie nicht mehr dem Original entspricht.
Die VOC hatte Niederlassungen vor allem in Niederländisch-Indien, aber auch in Kapstadt und konnte sich bis ins 18. Jahrhundert behaupten, als die Briten mit zunehmend auch militärischen Mitteln gegen die Kapholländer vorgingen.
Weiß jemand vielleicht mehr über diese Marke oder ist es eine Münze? Einen Nominalwert kann ich nicht entdecken.

Südwester

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Dateikommentar: Das Siegel der Companie.
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Autor:  Arminius [ 16. Dez 2010, 17:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Vereenigde Oostindische Compagnie

Das ist kein Token sondern offizielles Zahlungsmittel, ein sogenannter "Duit" aus den Niederlanden - und ich meine das Wappen der Provinz Zeeland zu erkennen (der halb in Wellen versunkene Löwe nach links).

Ich empfehle: http://www.duiten.nl/catalogus.htm

Dort findet man sie alle!

Gruß

:)

Autor:  Afrasi [ 16. Dez 2010, 18:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Vereenigde Oostindische Compagnie

Moin!

Zeeland ist richtig erkannt, weswegen über dem VOC auch kein A sondern ein kleiner Burgturm (für mich allerdings sieht es - auch auf gut erhaltenen Exemplaren - eher aus wie ein Lebkuchenmännchen) zu erkennen sein sollte.

Diese VOC-Münzen waren tatsächlich nicht nur in Indonesien, dem niederländischen Ostindien, gültig, sondern sie waren es schon auf dem Weg dort hin, besonders in der Kapkolonie und auf Ceylon, das zu der damaligen Zeit ebenfalls niederländisch war. Der Fundort Swakopmund mit seiner geographischen Nähe zur ehemaligen Kapkolonie ist also durchaus interessant, aber nicht sensationell.

Teilweise gelangten sie in geringen Mengen auch nach Westen. So versuchte man - nicht ohne Erfolg - anlässlich der US-Jubelfeiern zur Gründung Neu-Amsterdams die reichlich vorhandenen Münzen den Amis als erste New Yorker Münzen anzudrehen. :mrgreen:

Tschüß, Afrasi

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