Da muß ich jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich würde zu dem Zweck an sich auch Dichlormethan empfehlen, die Frage ist nur, ob man das Zeug noch bekommt.
Als ich mir vor einigen Jahren eine Flasche bei einem Chemikalienhändler kaufen wollte, teilte der mir mit, daß es aus Umweltschutzgründen nicht mehr verkauft werden dürfe, zumindest nicht ohne Nachweis, daß es unbedingt nötig und für den Verwendungszweck nicht durch andere Stoffe ersetzbar sei.
Ich hab dann zähneknirschend Aceton genommen. Das durfte ich noch. Mit dem Hinweis, bei größeren Mengen sei das auch nicht mehr ganz unproblematisch, wegen der Möglichkeit, ich könne es ja zur Drogenherstellung brauchen.
Und eine Flasche Salzsäure, die ich gleichzeitig kaufte, bekam ich nur, weil ich die Suggestivfrage des Händlers, daß ich den vorschriftsmäßigen Transportbehälter doch sicherlich im Auto hätte, mit Ja beantwortete. Andernfalls hätte er mir noch einen solchen für sieben Euro oder so zusätzlich verkaufen müssen.
Dabei befand sich die Säure ohnehin schon in einer unzerbrechlichen Kunststofflasche.
Wie haben wir bloß die ganzen vergangenen Jahrhunderte ganz ohne solche fürsorglichen Vorschriften überlebt,
fragt sich
Torfstecher
