Numismatik-Cafe

Einigen Fakten zu den 1-Dollarmünzen:

Sie bestehen aus unterschiedlichen Schrötlingszusammensetzungen ... die Münzen mit 22,68g zählen zu den Stücken, die für den normalen Geldumlauf bestimmt waren. Sie bestehen aus 75% Kupfer und 25% Nickel.

Daneben gibt es eine "Sammlerausführung" mit Silberanteil. Diese Stücke haben ein Gewicht von 24,59g und bestehen aus 80% Silber und 20% Kupfer. Diese Münzen mit Silberanteil wurden exklusiv vom U.S. Schatzamt ausgegeben.

Anbei eine Umlaufmünze aus 1971 mit 22,62g Eisenhower//Seeadler über Mondoberfläche (das Logo der Apollomission) ... beeindruckend die Größe von 28,1mm, aber wohl ein wenig zu unhandlich für die Geldbörse.

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omnia praeclara rara sunt

Aber traditionell in der Größe der Dollarmünzen, wie sie seit dem Bestehen der Union vor über 200 Jahren begeben wurden.
Den Umlauf haben diese Dollars ähnlich wie die Kennedy Half Dollars kaum gesehen. Nicht, weil sie so unhandlich waren, sondern weil sie selbst in unedler "Normalausführung" nur in limitierter Anzahl in den Umlauf gegeben wurden.

Anders verhält es sich mit den späteren 1-Dollar Ersatzmünzen (Susan B. Anthony und Sacagawea). Die wurden versucht, mit Gewalt Ersatz für die 1-Dollar Noten zu erzwingen. Diese Kampagne wurde mit einer bisher nie gekannten Zerstörungswut gegenüber den "Bucks" unterstützt. Nahezu alle 1-Dollar Noten, die älter als 2 Jahre waren oder selbst kleine Gebrauchsspuren aufwiesen wurden von den Banken gnadenlos zurückgehalten und vernichtet. Ich habe es selbst vielfach erlebt, dass sogar in Supermärkten oder Tankstellen an der Kasse die Jahreszahlen auf den Scheinen mit einer Standlupe kontrolliert wurden und eine entsprechende Vorselektion stattfand. Otto Normalverbraucher nahm die reduzierten Dollars aber nicht an - dumm gelaufen - und schon wurden wieder massenhaft "Greenbucks" gedruckt und die reduzierten Dollar-Münzen in der Umlaufverteilung reduziert. Heute gibt es de facto die reduzierten messingfarbenen Dollars fast nur noch in Sammler-Seriensätzen ("Presidents") und sind im Umlauf überhaupt nicht mehr anzutreffen.

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LG
Stefan

Ich möchte eine eher sprachliche Besonderheit beifügen.:
Diese Eisenhower-Dollars heißen / hießen im Sprachgebrauch *Silver-Dollars*
SELBST DANN...wenn sie kein Silber aufwiesen.
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Dann gibt es noch die wirklich komische *Geschichte* mit den Gegenstempeln.:
Für eine Olympiade - von einer privaten Münz-Firma wegen des Profits gemacht...
...avancierten diese Stücke Jahrzehnte später auf einmal ( in seriösen Auktionen.! ) zu gesuchten Sammlerstücken.
Für einen *privaten Gegenstempel* doch eher eine erstaunliche Karriere.

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Als Gott das Paradies schaffen wollte, nahm er sich Mauritius als Vorbild. ( Frei nach Mark Twain )

Das ist aber nicht typisch amerikanisch.
Bei uns wurde das Kupfer-Nickel Geld der DM Zeit umgangssprachlich auch als "Silbergeld" bezeichnet.

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LG
Stefan

Lieber Stefan.!
Natürlich...du hast recht.:
In Bayern z.Bsp wurde ein 10-Pf Stück bis zur Euro-Umstellung noch als *Sechser* bezeichnet.
Das geht natürlich zurück auf die Währungs-Umstellung --->> nach 1871.
Freilich.: Zurück zum Thema
Ich nehme an...
...die Bezeichnung *Silver-Dollar* kam wegen der gleichen Größe der Silver-Dollars bis 1935.
( wie in dem 2.post angedeutet.)

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Als Gott das Paradies schaffen wollte, nahm er sich Mauritius als Vorbild. ( Frei nach Mark Twain )

Nur eine Notiz zu sagen, dass während die Flächen des “Kollektors-Version” der die IKE ist, wie beschrieben, 80 Teile Silber auf 20 Teile Kupfer (also die Münzen eine nette weiße werden), Ihre gesamten Komposition ist tatsächlich eine viel weniger spektakuläre 40 Teile Silber um 60 Teile Kupfer.

Eine sehr interessante Diskussion. Ich bitte mehr wissen könnte über "Sechser" wird ein Spitzname für die 10-Pfennig-Münze in Bayern?

Und wenn jemand – wie bereits weiter oben in der Thread--erwähnt hatte "Silbergeld" während der pre-euro Tage bezeichnet wird, wäre es gewesen verstanden als jede Munzen der Bundesrepublik 50PF--10 DM, oder einige bestimmte Teilmenge davon?

v.

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Just a note to say that while the surfaces of the “collector version” of the Ike is as described, 80 parts silver to 20 parts copper (so the coins will be a nice white), their overall composition is actually a much less spectacular 40 parts silver to 60 parts copper.

A very interesting discussion. Could I please know more about “Sechser” being a nickname for the 10-pfennig coin in Bavaria?

And if someone—as mentioned earlier in the thread--had referred to “Silbergeld” during the pre-euro days, would it have been understood as any coin of the Bundesrepublik 50PF--10DM, or of some particular subset thereof?

v.

Hallo villa66!

Bitte entschuldige, dass ich dir jetzt erst ein "Herzlich willkommen" zurufe, werde Deiner Frage heute mal nachgehen.

Klosterschüler

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Vielen Dank! Es gibt keine Eile.

v.

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Thanks! There is no hurry.

v.

Das ist schnell erklärt: bis 1871 war der Groschen in sechs Pfennige unterteilt, die Währung wurde geändert, der Name "Sechser" nicht.

und schwer übersetzt: Until to 1871 the "Groschen" was dividet in six pennies. The currency changed, the name was still in use.

And "Silbergeld" was named all money that looked silver (50 Pf to 5 DM, the 10 DM was not in use and only for collectors or to save money.

Es grüßt freundlichst Dietemann

Hallo Dietemann,

ich kenn mich ja nicht aus in Bayern, aber war es nicht eher das 5-Pfennig-Stück, das Sechser genannt wurde?
Ein Groschen zu 12 Pfennig ist mir jedenfalls auch viel vertrauter als einer zu sechs.

Bei uns in Norddeutschland war der Groschen jedenfalls bis 2001 das 10-Pfennig-Stück. Sechser gabs hier allerdings nicht.

Gruß,
Torfstecher