Hallo,
Danke für die Fundortangabe, so was ist immer gut
) In so einer Stadt wie Krems ist so ein Fund eben nicht ungewöhnlich, viele Reisende und gute Handesverbinungen ...
Ich meinte eher dieses Bild:
http://www.hellenicaworld.com/Art/Paintings/en/Part2867.htmlNatürlich ist der Kopf auf der Marke (wenn nun offenbar wirklich keine Öse vorhanden ist!) extrem (!) viel schlechter und seitenverkeht, aber die Richtung ist das schon mal. Stempelschneider brauchten ja immer eine Vorlage und Christus-"Porträts" in Seitennasicght gibt es vorher kaum in der Druckgrafik.
Zur Reinigung mit der Messingbürste. Ich mus mal nachsehen wie die "Dinger" genau heißen, die gibt es im Pferdebedarf zur Reinigung von Ledersätteln und Zaumzeug. Die "Borsten" sind so fein und weich und dicht, dass man sich damit auch gut über das Gesicht fahren könnte. D.h. die Messing-Borsten (fast haarfein!) nehmen nur das weiche Bleioxyd ab, und greifen das "härtere" Blei nicht oder nun minimal an. Man muss aber erst mal ein Gefühl dafür entwicklen, wie man bürstet. Nicht mit der Bürste über das Blei, sondern das Objekt sanft fast ohne Druck (!) über die liegenden Bürste bewegen. Hinterher ist das Bleiobjekt sonst nämlich wieder "blank", d.h. wie neu, d.h. man muss alos vorher den Punkt finden, bei dem die Patina noch da ist, aber das Bleioxyd so weit entfernt ist, um den Text gut lesen zu können und eine einheitlich - noch "alte" - Färbung behält. Habe das über die Jahre u.a. an mehr oder weniger moderen und daher uninteressanten Sack-Plomben aus dem 20. Jh. "mit voel Gefühl" getestet.
Ich schaue mal ob ich zu der Bürste etwas finde. Meine habe ich vor ca. 10 Jahren in einem "Pferdeladen" gekauft und beim ggogeln habe ich die gerade nicht gefunden....
Viele Grüße
Wertmarkenforum