Numismatik-Cafe

Ich bin ganz zerknirscht, daß ich versäumt habe, die Besucher des Dresdner Treffens auf diese Besonderheit hinzuweisen.

Obwohl Vattern und Muttern aus Schlesien stammen und Anno 1946 rausgeschmissen und nach Westfalen expediert worden sind, bleibe ich in Bezug zu Meck-Pomm und Sachsen bei dem Begriff “Ostdeutschland“. Man kann die Uhr der Geschichte ja nicht zurückdrehen. Die Namensgebung des MDR verwirrt mich seit dessen Entstehung Tag für Tag.

Das ist wohl wahr

Schönen Abend
Dietmar

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Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen. Bringe den heutigen Tag zu Ende, dann kümmere Dich um den nächsten (afrikanisches Sprichwort)

Alles eine Frage der Perspektive! Mich hat die Namensgebung des MDR in der Tat auch lange Jahre verwirrt. Bis mir mal ein nepalesischer Freund erklärte, das sei doch logisch. Zwischen Nord und Süd liegt die Mitte

HG Frieder

Bei der Suche im Netz ergab sich, dass es Baummarken auch in Österreich gibt. Hier ein Hinweis der Stadt Salzburg mit Abbildungen. Leider nur aus Kunststoff und rechteckig, aber dafür sehr modern mit Barcode.

Es grüßt freundlichst Dietemann

Ob der Bund der Steuerzahler darüber informiert ist?

Gibt es auch Busch- und Staudenmarken? Wie werden denn die Grasbestände erfasst? ...

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Besucher willkommen →

Hallo Arminius,

wenn das der Finanzminister der BRD liest, wird er wohl warme Ohren kriegen. Man könnte anfänglich erst einmal alle Privatbäume ab 15 cm Durchmesser besteuern, die Marken muß der Grundstücksbesitzer beim örtlichen Steueramt kaufen. Im Zuge der Globalisierung wird dieses Steuersystem auch z.B. Afrika übergestülpt. Ich sehe schon einen Herrn Niebel und meine Lieblingspolitikerin Wieczorek-Zeul hier in Windhuk die ersten 100 000 Marken für Namibia übergeben (mecklenburgische Baummarken mit Punzierung NAM!). Die Namibische Baumsteuer übernimmt für die ersten 10 Jahre der deutsche Steuerzahler als Teil der ständigen Wiedergutmachung für deutsche Verbrechen in Afrika. Die Marken werden von Jugendlichen jeweils aus allen deutschen Bundesländern in Partnerregionen in Namibia angenagelt.
Aufgrund geringen Baumbestandes und mangelnder Aufklärung der indigenen Bevölkerung werden die Marken für Freizeitspiele wie Klip-Klip benutzt. Einige wenige Stücke können im Damaraland eingetauscht werden und gelangen in Sammlerhände und damit in unser Numismatik-Cafe.

Südwester

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„ IN TREUE FEST “

"Wie soeben aus Swakopmund berichtet wurde, hat die Einführung von Pflanzenmarken in Namibia zum plötzlichen Veschwinden insbesondere vieler kleiner Sukkulentenarten und der Vieh-Bestände geführt.
Das von Entwicklungsministerium umfangreich geförderte Projekt sollte bedrohte Pflanzenbestände vor der Vernichtung retten.
Die zur Befestigung benötigten 10-zölligen Nägel wurden großzügig von einer Deutschen Baumarktkette bereitgestellt. Zur Finanzierung wurden die privaten Grundeigentümer durch ein neues Gesetz verplichtet. Öffentliche Flächen wurden zunächst ausgenommen.

Entwicklungsminister Niebel entkräftete die von der Opposition geäußerte Behauptung, viele winzige Pflanzen seien durch das Einschlagen zu großer Nägel in den trockenen Gebieten zum Verdorren verurteilt gewesen. Die vom Forschungsministerium zuvor in deutschen Gewächshäusern erfolgreich entwickelten Methoden einen Zimmermannsnagel schonend in einen Lithops (sogenannte "lebende Steine") einzubringen hatten eindeutig ergeben, daß bei sachgemäßer Abdichtung die kleinen Pflanzen duch Erhöhung der Eisenzufuhr sogar davon profitieren können.
Zudem waren die eingesetzten Arbeiter durch die bekannt hilfreichen Kräfte der Baumarktkette zuvor entsprechend im Umgang mit Silikonmasse und Spritzpistole geschult worden."

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Besucher willkommen →

Ich habe zwar herzlich gelacht und die kabarettreifen Ausführungen sind klasse.
Das Ganze hat aber einen traurigen Hintergrund, der auch mir manch schlaflose Nacht bereitet hat. Die Kommune (und ich als deren Berater) sind für die Sicherheit der Einwohner verantwortlich. Wenn ein Baum umfällt, dann ist der Schaden deutlich größer als wenn ein Grashalm umfällt. Von daher sind alle Kommunen verpflichtet, alle Bäume ihres Gebietes regelmäßig (meist einmal jährlich) zu kontrollieren, anderenfalls würde keine Versicherung den Schaden begleichen. Und diese Kontrollen müssen natürlich auch dokumentiert worden sein, von daher ist das österreichische System mit dem Barcode nur konsequent.
Ökologisch wäre es sehr viel sinnvoller, einen Baum wachsen und auch sterben zu lassen, wir könnten dann viele Rote Liste Arten wieder von ebendieser streichen. Aber bei dem derzeitigen Sicherheitsdenken ist das unmöglich.

Es grüßt freundlichst Dietemann

P.S. ich vermute, dass das österreiche System über kurz oder lang auch in den östlichen Bundesländern eingeführt wird. Könnte man die dann überflüssigen Baummarken nicht in Afrika weiterverwenden

Gruß Dietemann

Hallo Dietemann, die Ereignisse überstürzen sich! Steckst Du da etwa hinter der Aktion? Wie ich soeben vom österreichischen Honorarkonsul erfahre, wurde die Aktion offiziell vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten initiiert. Dafür wurden vorerst 9999 der zurückgezogenen 1 Schilling-Münzen bereitgestellt bereitgestellt und rückseitig mit einer vierstelligen Nummer versehen. Der Honorarkonsul zeigte sich sehr befriedigt, daß das Punzieren von einheimischen Fachkräften erledigt wird. Für die nächsten 10 Tage wurden somit fast 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auf Initiative des Honorarkonsuls, der selbst Sammler ist, wurden auf der Vorderseite der Münzen gleich die Buchstaben "RR" eingeschlagen, da zu erwarten ist, daß diese einmal seltene Sammelstücke werden. Das Bild zeigt eine Sukkulenten-Marke (so der offizielle Begriff) an einer Pachypodiumpflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse.
Bravo Alpenrepublik!

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„ IN TREUE FEST “

Hallo Baummarkenfreunde,
die erste Euphorie hat sich offenbar gelegt. Jetzt bin ich erneut fündig geworden. Diesmal in Bayreuth, direkt neben Wagners Grab.
Gruß ischbierra