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 Betreff des Beitrags: Lichtenrader Prägung bei Spielgeld?
BeitragVerfasst: 28. Mär 2010, 11:39 
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Hofrat

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Hallo,

kann jemand bestätigen, dass es sich bei dem gezeigten Spielgeld um eine sogenannte Lichtenrader Prägung handelt (der Oberstempel wurde beschädigt, weil einmal kein Münzplättchen dazwischen gelegt war, sodass sich das Abbild des Unterstempels in den Oberstempel eindrückte. Bei den nachfolgenden Prägungen bildete sich nun auf den erhabenen Stellen des Oberstempels = den vertieften Stellen der Münze, Teile der Rückseite ab.

Und hat jemand einen Tip, wie ich dem scanner beibringe schärfere Bilder zu machen? Die Auflösung heraufsetzen bringt nichts.

Es grüßt freundlichst Dietemann


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2010, 12:00 
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Hallo Dietemann!

Sieht fast so aus. Mich wundert ein bisschen, dass der andere Stempel in der Mitte so ausgeprägt erscheint und am Rand fast garnicht :?
Das mit dem Scaner könnte schwer werden, denn ich vermute, dass er nur die Pixelzahl hochsetzt und nicht genauer scant. Manche Scaner machen leider so einen Blödsinn. :headbang:

Olaf

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Was du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2010, 13:14 
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Doktor

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moin,

Manche Scanner haben zwei unterschiedliche Auflösungsangaben. Entscheidend ist die optische, d.h. die Anzahl der Sensoren pro Inch, die tatsächlich unterschiedliche Farbwerte ermitteln. Per Software rechnen manche Scanner(programme) eine viel höhere Auflösung aus als der Scanner überhaupt scannen kann. Die "Zwischenwerte" werden dann errechnet. Schärfer wird das Bild dadurch natürlich nicht mehr.

Stellt man also zB. 1200 dpi ein und der Scanner kann optisch nur 150 dpi, werden auch nur 150 echte Werte pro Inch ermittelt, der Rest errechnet. Gutes Verkaufsargument in den Prospekten, aber nicht wirklich gut.

Gruß
Hanjogo

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schwer hat man's leicht


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2010, 15:12 
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Das Spielgeld stammt aus der DDR. 70er Jahre, da mußten alle VEBs unbedingt Produkte für den Konsum herausbringen, um das Warenangebot zu erhöhen. Ein Kopie staatlichen Geldes war nicht erlaubt. Grüße, KarlAntonMartini


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BeitragVerfasst: 28. Mär 2010, 17:03 
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k&k Hoflieferant, Professor

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KarlAntonMartini hat geschrieben:
... Spielgeld ... 70er Jahre, da mußten alle VEBs unbedingt Produkte für den Konsum herausbringen, um das Warenangebot zu erhöhen...


Verstehe ich das richtig?: Spielgeld wurde hergestellt, damit sie das Spielgeld als Produkt verkaufen konnten?

Kurz nach der Wnde war ich in Schwerin und sah gemeinsam mit meiner Frau in ein Schaufenster. Sie sagte, sie haben doch alles, das Fenster ist voll mit Waren. Sie sah noch einmal nach einem verstohlenden Hinweis von mir genauer hin und erkannte, das es eine große Menge an Waren war, aber nur wenige verschiedene Produkte.

Ginkgo

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"Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu machen." Konfuzius


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BeitragVerfasst: 29. Mär 2010, 09:49 
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Hofrat

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Klosterschueler hat geschrieben:
Mich wundert ein bisschen, dass der andere Stempel in der Mitte so ausgeprägt erscheint und am Rand fast garnicht :?

Das liegt am Schrötling, ich vermute, dass der durch das Ausstanzen die leichte Schüsselform erhielt, die er hat. Da es sich im Gegensatz zu den anderen Spielgeldmünzen der DDR, die aus Aluminium sind, um einen Metallrohling handelt, hat er die Form beim Prägen auch nicht verloren, sodass die Ecken flau geprägt sind. Oder die Stempel waren nicht ganz plan.

Es grüßt freundlichst Dietemann


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BeitragVerfasst: 29. Mär 2010, 17:56 
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Hofrat

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KarlAntonMartini hat geschrieben:
Das Spielgeld stammt aus der DDR. 70er Jahre

Sind die Informationen aus dem neuen Spielgeldkatalog oder eigene Anschauungen?
Lohnt sich der Katalog?

Es grüßt freundlichst Dietemann


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BeitragVerfasst: 30. Mär 2010, 09:39 
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Mitglied der geheimen Hofkammer
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Registriert: 25. Mai 2009, 15:22
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Anliegend eine Auswahl von Alu-Spielgeld, gekauft etwa 1990. Die Variante in Eisen mit Zinnauflage ist vermutlich älter. K.-M-St, = Chemnitz. Im Spielgeld-Katalog von Rogers ist nur der Pfennig in Eisen/Zinn als Nr. 2120 enthalten, sowie 2 Mark als Nr. 2100. Grüße, KarlAntonMartini


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BeitragVerfasst: 30. Mär 2010, 22:50 
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Hofrat

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Wohnort: Backnang in Süddeutschland
hanjogo hat geschrieben:
Manche Scanner haben zwei unterschiedliche Auflösungsangaben. Entscheidend ist die optische, d.h. die Anzahl der Sensoren pro Inch, die tatsächlich unterschiedliche Farbwerte ermitteln. Per Software rechnen manche Scanner(programme) eine viel höhere Auflösung aus als der Scanner überhaupt scannen kann. Die "Zwischenwerte" werden dann errechnet. Schärfer wird das Bild dadurch natürlich nicht mehr.

Stellt man also zB. 1200 dpi ein und der Scanner kann optisch nur 150 dpi, werden auch nur 150 echte Werte pro Inch ermittelt, der Rest errechnet. Gutes Verkaufsargument in den Prospekten, aber nicht wirklich gut.


Von meinem scanner fand ich folgende Angabe: Maximale physikalische Auflösung (dpi): 600 x 1200, Maximale interpolierte Auflösung (dpi): 19.200 x 19.200.

Heißt dass bis 1200 dpi kann ich einstellen, danach ist es witzlos? Ist das ein akzeptabler Wert oder können heutige scanner mehr?

Es grüßt freundlichst Dieteman


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