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25-EURO-NIOB-MÜNZE „Mikrokosmos“ 2017
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Autor:  payler [ 30. Apr 2017, 07:44 ]
Betreff des Beitrags:  25-EURO-NIOB-MÜNZE „Mikrokosmos“ 2017

IE 25-EURO-NIOB-MÜNZE „Mikrokosmos“

Die Silber-Niob-Münze 2017 ist dem Thema „Mikrokosmos“ gewidmet. Sie ist ausschließlich in der Qualität „Handgehoben“ und in einer maximalen Auflage von 65.000 Stück geprägt. Jede Münze kommt im Etui mit nummeriertem Echtheitszertifikat.


Die Wertseite unserer Münze zeigt im himbeerroten und grasgrünen Niob einen Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln. Darüber befindet sich ein Atom-Symbol. Links sind Teile einer Molekülkette zu sehen, die vom Silberring ausgehend in den Niobteil reichen. Die Motive im Silberring zeigen vergrößerte Details des Hauptmotivs. Rechts beginnend: der Ausschnitt eines Schmetterlingsflügels, dann im Uhrzeigersinn: die Vergrößerung desselben unter einem Mikroskop sowie die unter einem Elektronenmikroskop, weiters Zellstrukturen, schließlich eine Zelle mit Zellkern.

Auf der anderen Seite spannt sich das Fragment einer Zelle über die Pille, darin, oben beginnend: ausschnittweise ein Strahlentierchen, dann im Uhrzeigersinn ein tetraedrisch angeordnetes Molekül, die Vollansicht eines Strahlentierchens sowie eine Biene. Innerhalb eines Hexagons platziert, ist rechts im Silberring der Aufbau eines Virus mit Membranhülle zu sehen. Im Uhrzeigersinn folgen Polioviren, dann wendelförmige Spirillen und Kokken (die letztgenannten beiden sind ebenfalls von Sechsecken umgeben), weiters ein Strahlentierchen und ein Zellteilungsprozess. Neben den drei Sechsecken sind Moleküle angedeutet.

Eine kurze Geschichte der Erforschung des Mikrokosmos. Schon in der Antike wurden auf der Suche nach dem Geheimnis des Lebens Lupen verwendet. Im 17. Jahrhundert stellte der niederländische Naturforscher Antoni van Leeuwenhoek Mikroskope her, die eine bis zu 270-fache Vergrößerung erzielten. Damit untersuchte er Teichwasser, Speichel, Zahnbelag und entdeckte darin kleine „Tierchen“, heute nennen wir sie Bakterien.

In den 1930er-Jahren erfand der deutsche Ingenieur Ernst Ruska ein Mikroskop, bei dem er statt sichtbarem Licht einen Elektronenstrahl verwendete; damit schaffte er eine 12.000-fache Vergrößerung. Das Elektronenmikroskop wurde zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel in Physik, Chemie, Biologie und Technik; mit ihm ließen sich sogar einzelne Moleküle und Atome abbilden. Eine weitere sprunghafte Verbesserung brachte 1982 das Rastertunnelmikroskop; es „sieht“ Oberflächenatome nicht, sondern „fühlt“ sie. Mit diesem wichtigen Instrument der Nanoforschung, einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, lassen sich einzelne Atome und Moleküle anfassen und bewegen. – Damit ist aber die große Frage nach dem Ursprung des Lebens noch immer nicht beantwortet…


TECHNISCHE DATEN Entwurf: Helmut Andexlinger, Herbert Wähner Nennwert: 25 Euro Feinheit Ring: Silber Ag 900 Feinheit Kern: Niob Feingewicht: 9,00 g Gewicht: 16,50 g Durchmesser: 34,00 mm Auflage in „Handgehoben“: 65.000 Stück Ausgabetag: 7. Juni 2017

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