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BeitragVerfasst: 29. Aug 2015, 06:38 
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Mitglied der geheimen Hofkammer
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100-Euro-Goldmünzen-Serie: Unseren Wildtieren auf der Spur

Der Auerhahn



Die Auerhähne mit ihren breitgefächerten Federn, leuchtend roten Flecken über den Augen und metallisch grün schillernder Brust haben mit den Auerhennen äußerlich nur wenig gemein. Federputz und Gehabe der Herren dienen nur einem Zweck: Eindruck auf die Damen zu machen! Und das ist heute wichtiger denn je. Noch beherbergen unsere Alpen das größte Auerhuhnvorkommen Mitteleuropas. Aber auch bei uns zerfällt dieses in immer kleinere, voneinander isolierte Bestände. Auerhühner sind typische Waldvögel. Doch obwohl die Waldfläche bei uns jährlich größer wird, schwindet der Lebensraum. Denn unsere Forste werden immer dichter. Auerhühner aber sind große Vögel, die Platz zum Fliegen brauchen und lichten, alten Wald mit viel Bodenvegetation lieben. Das gehört seit jeher zu den Seltsamkeiten des Auerhahns, wie auch seine auffällige und aparte Schönheit. – Seltenheitswert besitzt auch das in allen Details genaue, überaus reizvolle Portrait auf unserer Münze.

100-Euro-Goldmünze Der Auerhahn

Die Wertseite zeigt einen Auerhahn bei der Bodenbalz mit steil aufgerichteten Schwanzfedern und hochgerecktem Kopf. Gräser, ein Wurzelstock, Föhrenzweige, Zapfen und ein Ornament ergänzen das Bild. – Die andere Seite zeigt in der Bildmitte einen Auerhahn und eine Auerhenne auf einem Föhrenast. Hinter ihnen sieht man mehrere Föhrenbaumstämme, von denen Äste in die linke Münzhälfte ragen. Eine Gebirgskette in der linken Münzhälfte bildet den Motivhintergrund.


Wie haben Hahn und Henne zusammengefunden? – Nicht ganz einfach, im Rahmen einer so genannten Arenabalz. Anfänglich sitzen die großen, drei bis vier Kilo schweren Auerhähne hoch oben in den Wipfeln, jeder auf seinem Schlafbaum. Von dort aus stimmen sie ihren Balzgesang an, vergleichbar etwa den Tönen, wenn zwei Hölzer immer schneller aufeinanderschlagen. Bald schon ist die Luft erfüllt davon. Mit dem ersten Licht gehen die Sänger geräuschvoll zu Boden. Und nun beginnt die Bodenbalz mit Flattersprüngen, Flügelrauschen, Schauflügen und dem Kampf Hahn gegen Hahn, kurz: das Werben um die Hennen.



Bild und Text: http://www.muenzeoesterreich.at/


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MOe_Auerhahn_Au_AV-RV-1.jpg
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Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
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BeitragVerfasst: 5. Sep 2015, 16:48 
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Doktor
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Die Details ein Wahnsinn, die Münze ein Traum :whow: :whow: genauso wie die ganze Serie "Wildtiere"


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BeitragVerfasst: 6. Sep 2015, 16:08 
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Professor

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Da teile ich deine Meinung. Ein Gustostückerl.


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