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BeitragVerfasst: 14. Okt 2010, 18:46 
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KAISER MARC AUREL WIEDER IN WIEN!

DER MÜNZE AUF „DAS BILD GESCHAUT“.

Die neue 20-Euro-Silbermünze zeigt uns auf der einen Seite den großen römischen Kaiser Marc Aurel zu Pferd im Legionslager von Vindobona. Neben dem Kaiser ist ein Soldat seiner Garde zu sehen. Ein Offizier überreicht dem Kaiser eine schriftliche Botschaft. Im Hintergrund ist ein Haupttor des Lagers mit den zwei Verteidigungstürmen zu sehen. Nachempfunden wurde die Darstellung einer Reliefszene aus den Markomannenkriegen Marc Aurels.
Die zweite Münzseite stellt einen Trupp römischer Legionäre auf der via principalis (Hauptstraße) des Lagers dar. Ihr Offizier, der Centurio, steht vor Ihnen und mustert mit stolzem Blick seine Soldaten. Auf seinem Helm befindet sich ein quergesetzter Buschen, das Zeichen seines Ranges. Als Auszeichnung trägt er auf seiner Brust einen Satz von silbernen Scheiben auf Lederbändern, genannt phalerae. Hinter ihm steht der Standartenträger, das Fell eines Raubtieres fällt über seinen Helm und Rücken. Im Hintergrund ist die porta principalis dextra zu sehen.
Österreichs Münzen stehen weltweit für Qualität und den Einsatz modernster Techniken in der Münzfertigung. Die Münze Österreich ist international dafür bekannt, Geschichte(n) besonders kunstvoll und detailreich gestaltet auf wertvollen Münzen zu erzählen. Die neue „Vindobona“-Münze ist ein weiterer Schritt auf diesem erfolgreichen Weg.
Die 20-Euro-Silbermünze hat eine Feinheit von 900/1000 Ag und eine maximale Auflage von 50.000 Stück, ausschließlich in der Sonderqualität „Polierte Platte“. Ein schönes Etui und ein Zertifikat machen diese Münze zu einem einzigartigen Sammelstück, welches auch als Geschenk äußerst attraktiv ist. Erhältlich ist sie in den Geldinstituten, Münzfachhandel sowie in den Shops der Münze Österreich. Der empfohlene Ausgabepreis beträgt 39,95 Euro (inkl. 10% MwSt.). Eine repräsentative Holzkassette lädt zum Sammeln der gesamten Serie ein.
DIE MÜNZE ERINNERT AUCH AN DIE GESCHICHTE WIENS.
Wien, damals Vindobona, ging, wie bei den meisten römischen Niederlassungen, eine keltische Siedlung voraus. Das römische Vindobona ist aus einem römischen Vorposten der Hauptstadt der Provinz Pannonia, Carnuntum, entstanden.
Marc Aurel, einer von vielen Kaisern in Vindobona, ist jener, der mit dieser Stadt am stärksten in Verbindung gebracht wird. Eine nach ihm in Wien benannte Straße, erinnert daran.
Er selbst verbrachte mehrere Jahre an der Donaugrenze, von wo aus er die Feldzüge gegen die Markomannen leitete, da die strategische Lage sehr gut war. Hier starb er auch am 17. März 180 an einem erneuten Ausbruch der Pest, die schon viele Jahre zu-vor Garnisonen schwächte.
DAS LEGIONSLAGER VINDOBONA KURZ UMRISSEN:
Das Lager selbst wurde nach der klassischen Form eines Vierecks angelegt, allerdings wurde Mitte des 3. Jahrhunderts die Plateaukante im Bereich des heutigen Salzgries von einer Überschwemmung zu Fall gebracht. Der heutige Graben und seine Verlängerung, die Naglergasse, markieren immer noch den Verlauf des Verteidigungsgrabens auf der Südseite. Weiters gab es Kasernen für 6.000 Mann. Außerhalb der Stadt war die Vorlagerstadt. Sehr früh entwickelte sich auch eine Zivilstadt im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk. Überreste davon sind entlang dem Rennweg gefunden worden. Das Stadtrecht hat Vindobona wahrscheinlich erst von Septimius Severus (193-211) oder von seinem Sohn Caracalla (198-217) erhalten.

Prägestätte Münze Österreich AG
Ausgabetag
Serie: 8. September 2010
Rom an der Donau
Entwurf: Th. Pesendorfer H. Andexlinger
Feingewicht 18g Silber
Feinheit 900/1000 Ag
Durchmesser 34 mm
Nennwert 20 Euro
Auflage 50.000 Stück Polierter Platte

Text und Bilder aus: http://www.austrian-mint.at/


Dateianhänge:
20_e_vindobona_l.jpg
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BeitragVerfasst: 14. Okt 2010, 18:48 
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:whow: ....und wieder ein Meisterwerk österreichischer Münzkunst!


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BeitragVerfasst: 14. Okt 2010, 19:07 
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Ahhhhhhhhh! Payler :-(
Die Münze und der Rest der Serie (eine zweite Münze :lol: ) hält demnächst bei mir Einzug... .
Wollte ich eigentlich vorstellen ;-)

Kleiner Spaß am Rande ;-)

Werde aber gerne ein paar Bilder online Stellen wenn die Münzen einige Interessieren.


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BeitragVerfasst: 15. Okt 2010, 06:16 
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Zitat:
Werde aber gerne ein paar Bilder online Stellen wenn die Münzen einige Interessieren.


Bitte gerne!

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BeitragVerfasst: 27. Okt 2010, 19:18 
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Spezie01 hat geschrieben:
:whow: ....und wieder ein Meisterwerk österreichischer Münzkunst!


Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, ich finde die Münze furchtbar. Sie zeigt deutlich, dass technische Verbesserung nicht mit künstlerischem Anspruch gleichzusetzen ist. Marc Aurel ist kaum als solcher zu erkennen, obwohl sein Potrait ja nun wirklich bekannt ist. Wenn man schon die Chuzpe besitzt, einen römischen Kaiser auf einer Münze darzustellen, sollte man das auch so tun, dass man den Vergleich mit seinen antiken Vorbildern nicht scheuen muss:

http://www.acsearch.info/record.html?id=50000

Zur Ehrenrettung der österreichischen Münzen sei gesagt, dass sie sonst in der Regel höchst ansprechende Motive haben!

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BeitragVerfasst: 27. Okt 2010, 20:20 
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helcaraxe hat geschrieben:
Zur Ehrenrettung der österreichischen Münzen sei gesagt, dass sie sonst in der Regel höchst ansprechende Motive haben!

Das wollt ich nämlich grad sagen.
Hat jemand die Münze bereits in Händen und kann ein Foto einstellen?

Klosterschüler

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BeitragVerfasst: 27. Okt 2010, 20:28 
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Ich warte noch :-(
die Münze Österreich ist nicht gerade die schnellste :-(


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BeitragVerfasst: 28. Okt 2010, 06:24 
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helcaraxe hat geschrieben:
Zur Ehrenrettung der österreichischen Münzen sei gesagt, dass sie sonst in der Regel höchst ansprechende Motive haben!

Das war aber nun doch ein wenig überheblich, mnja.
Also, ich besitze diese Münze bereits seit einigen Wochen und mir gefällt das Design sehr gut.
Sicherlich wäre es eine Möglichkeit gewesen das Antlitz des Stoikers exakt zu kopieren, der Künstler hat sich aber für die "Freiheit" entschieden, die Gesichtszüge Marc Aurels etwas anders zu gestalten ... so, what!?
Wie gesagt, ich finde das Motiv höchst ansprechend, die Geschmäcker sind jedoch, dankenswerter Weise, grundverschieden auf dieser Kugel.
Nix für ungut, gell?

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BeitragVerfasst: 28. Okt 2010, 23:08 
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Nix für ungut, nein, aber überheblich fand ich mein Posting jetzt nun aber gar nicht und finde es auch nicht nett, dass Du mir das unterstellst. Gerade Du als Antikensammler weißt doch auch gute Portraitkunst zu schätzen und da kannst Du doch sicher nachvollziehen, dass ich diese Darstellung im Vergleich zu den genannten Vorbildern nicht schätze - auch wenn Du selbst anderer Meinung bist?

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BeitragVerfasst: 29. Okt 2010, 09:48 
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... naja, es ist aber keine antike Münze, und dass der Aurel-Maxl darauf nicht so dreinschaut wie auf seinen zu Lebzeiten geprägten Münzen, das stört mich eigentlich gar nicht ... vom Motiv und von der künstlerischen Gestaltung her empfinde ich die Münzen die bisher in dieser Serie herausgegeben wurden als höchst gelungen und äußerst ansprechend ... da muss ich eben heftig widersprechen, wenn das Teil als "furchtbar" bezeichnet wird und ja, ich finde es halt ein wenig überheblich, wenn in dem Zusammenhang dann auch noch von "Ehrenrettung" erzählt wird; damit will ich natürlich niemandem generelle Überheblichkeit unterstellen, das sollte doch klar gewesen sein ... eins noch: die eigene Meinung will ich niemandem in Abrede stellen, es sei mir aber doch auch meine Meinung dazu gestattet.

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