Hallo Chippi!
Bitte entschuldige meine verspätete Antwort.
Leider habe ich deine Frage erst eben bemerkt.
Bei den einzelnen Stufen der keltischen Barbarisierung gibt es häufig Parallelen zu den Imitationen anderer Völker.
Dazu fallen mir zum Beispiel die Fanams ein, die mit ihren geometrischen Motiven in der Tat eine gewisse Ähnlichkeit mit den boischen 1/24 Stateren der letzten Stufe aufweisen.
Deine Münze erinnert mich in der Gestaltung von Mund und Nase an diese keltische Münze:
viewtopic.php?f=44&t=322&hilit=r%C3%A4tselAn eine Zuordnung zu den Kelten möchte ich mich lediglich an Hand dieser stilistischen Details nicht hundertprozentig festlegen,
sie ist aber auch nicht absolut auszuschließen.
Vom Gefühl würde ich sagen 80% indisch, 20% keltisch
Zu deiner Vermutung, dass es sich um eine subferrate Münze gehandelt hat:
Finden sich auf der Unterseite Spuren von Eisenoxid?
Subferrate Prägungen kenne ich lediglich aus der römischen Kaiserzeit und keine einzige von den Kelten.
Unter den mir bekannten Funden subferrater Münzen gibt s kein Vergleichsbeispiel mit losgelöster und intakter Folie.
Aus der römischen Kaiserzeit gibt es aber zahlreiche Beispiele für in Pressblechtechnik hergestellte Bleche zals Schmuckbestandteil, als Grabbeigabe, und als Votivgabe.
Gab es möglicherweise derartiges auch bei den Indern?
Viele Grüße
Harald