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#M15 - 1/2 Birr, EE 1889, Addis Abeba, einseitiger Messingabschlag

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#M15 - 1/2 Birr, EE 1889, Ad...


#M16 - 1 Birr, EE 1889, Paris

#M15 - 1/2 Birr, EE 1889, Addis Abeba, einseitiger Messingabschlag

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Hochgeladen von: Afrasi
Bildname: #M15 - 1/2 Birr, EE 1889, Addis Abeba, einseitiger Messingabschlag
Bildbeschreibung: Für diesen einseitigen Abschlag, der offensichtlich mit einem schon rostenden Stempel hergestellt wurde, kommt auf Grund der speziellen Schreibweise der "Neun" nur der Stempel der #M15 in Betracht. Er könnte als eine Art Etikett für die verbrauchten Stempel im Archiv der Prägestätte Addis Abeba gedient haben.

Die Benutzung eines in Wien hergestellten Stempels wurde von Professor Dr. Wolfgang Hahn bestätigt. Diese Stempel wurden 1904 - 1910 regulär in der Palastmünzstätte in Addis Abeba benutzt. Um 1930 wurde mit den alten Wiener Stempeln durch einen Herrn Baghdassarian "mint sport" getrieben, d.h. es wurden Fremdmetall-Abschläge und neue Stempelkombinationen zu Phantasiemünzen hergestellt. Teile des Inventars dieser Münzstätte wurden auch nach dem 2.Weltkrieg für diverse Nachprägungen durch den Hofjuwelier Bedros Sevadijan benutzt, der in der Mengistu-Ära ermordet wurde. Angeblich sind solche Stempel nach Auflösung der Münzstätte in Privatbesitz gelangt und sollen einmal in Berlin im Handel aufgetaucht sein. Der Fundort Äthiopien dieses Abschlages könnte dafür sprechen, dass dort noch immer Stempel existieren.

Hier eine schöne, nicht ganz ernst zu nehmende Phantasie über die Herkunft des Stückes von Pingu:
"Zum Transport nach Addis Abeba kam an die Transportkisten (ja, es waren mehrere) außen ein Siegel mit einem einseitigen Abschlag an der Siegelschnur zur Identifizierung des innen liegenden Stempels (einer je Kistchen) beim Transport. Die Abschläge waren aus einer billigen Kupferlegierung um zu verhindern das sie jemand unterwegs klaut. Die nicht benötigten bzw. ausgewählten Stempel mussten ungeöffnet zurück geschickt werden. Öffnen der Sendung verpflichtet zur Abnahme ...
Die andere Möglichkeit wäre: Es ist - ja wirklich immer noch - eine einseitige Motivprobe, die mit anderen einseitigen Proben zusammen grob aufgefädelt zur Auswahl vorgelegt wurden (ähnlich einer runden Klapprolle mit Registratur für den Schreibtisch, auf der man Adressen ablegt und nachschlägt). Da dieses Stück zur Verwendung kam, wurde es von den anderen getrennnt und aufgehoben.
Die anderen Proben wurden als so schlecht befunden, dass sie der sofortigen Vernichtung anheim fielen (daraus wurden später nach Überführung nach Südwest Polizeimarken geprägt - aber das ist eine andere (übrigens überaus interessante) Geschichte ..."

Für etliche Informationen zu diesem Stück danke ich Professor Dr. Wolfgang Hahn in Wien!
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Hochgeladen: 1. Nov 2010, 20:22
Betrachtet: 1961

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